Auf der Suche nach neuer Harmonie auf der IWA verfolgt Richard Geoffroy den Traum von einem großen japanischen Sake. Ein Sake, der dem Sake absolut treu bleibt – mit seinem hervorstechenden Fluss von Empfindungen – und dennoch einen umfassenden und erweiterten Charakter hat. Ein strahlender Sake. Eine solch paradoxe Aussage kann nicht aus einem einzigen Gebräu kommen. Es kann nur durch Assemblage erreicht werden, durch Design. Assemblage fügt dem etablierten Paradigma des Reispolierens ein Paradigma hinzu. Je zusammengesetzter, desto harmonischer. 5 ist die universelle Zahl des Gleichgewichts und der Harmonie, ein Symbol für Einheit und Quintessenz. Für IWA steht 5 für Assemblage.
Durch präzise Orchestrierung singen fünf Klassen von Elementen im Einklang, um IWA 5 zu erschaffen. Die Reisklasse zum Beispiel umfasst drei Sorten: Yamada Nishiki, Omachi, Gohyakumangoku. In der Hefeklasse werden fünf Stämme zusammengebracht. Auch die Herkunft des Reises, die Hefevermehrungsmethode (moto) und die Fermentationsregime werden ins Spiel gebracht. Die Assemblage ist das kontrollierte Zusammenspiel dieser vielen Instrumente, um eine Welt der Möglichkeiten zu definieren und die wenigen auszuwählen, die es wert sind, verfolgt und zu Wohlklang verfeinert zu werden. Es ist alles da. An der richtigen Stelle. Im richtigen Moment
Anstatt einfach einem festen Rezept zu folgen, treten wir bei der Herstellung von IWA 5 in einen experimentellen Prozess ein, der jedes Jahr neu überdacht wird. IWA 5 wird sich subtil weiterentwickeln, und von einem Jahr zum nächsten werden neue Züge entstehen und neue Facetten erscheinen. Eine Einladung zu einem spielerischen Vergleich jeder aufeinanderfolgenden Assemblage, einer vertikalen Verkostung von IWA 5.
